Bilderkatalog anlicken:



Burgruine Lützelhardt auf dem seelbacher Hausberg

Ursprünglich dürfte die Burg der Sicherung der Passstraße ins Kinzigtal gedient haben Die südliche Ortenau geriet ab dem 11. Jahrhundert immer stärker in den Einflussbereich der Zähringer Auf dieses Geschlecht dürfte im frühen 12. Jahrhundert auch der Bau der Burg zurückgehen Bewirtschaftet wurde sie wohl von einem Zähringer Ministerialengeschlecht Es gibt jedoch nur wenige schriftliche Aufzeichnungen Im Zuge von Streitigkeiten zwischen den Staufern und den Bischöfen von Straßburg wurde die Burg wohl um 1245 von den benachbarten Geroldseckern, die der bischöflichen Partei angehörten, zerstört Danach übernahm man auf der neugebauten Burg Hohengeroldseck die Sicherung der Passstraße Im 12. Jahrhundert werden immer wieder Zähringer Ministerialen erwähnt, die den Namen „von Lützelhardt“ tragen Ein Zweig dieser Familie oder dieser Ganerbengemeinschaft stieg um die Mitte des 12. Jahrhunderts in die kaiserliche Ministerialität auf. Ein Konrad von Lützelhardt wurde einer der wichtigsten Beamten der staufischen Reichsverwaltung in Italien Für diesen wird der Name Mosca-in-Cervello oder Mosca-in-Cerebro (Mück-im-Hirn) überliefert Besonders während der Eroberung des Königreichs Sizilien durch Heinrich VI. war Konrad von Lützelhardt als Markgraf von Molise von zentraler Bedeutung als militärischer Führer Nachkommen dieses Konrad treten auch noch im 13. Jahrhundert auf und nennen sich de Lucinardo Sie treten bald in der Opposition zu Kaiser Friedrich II. auf. Im späten 13. Jahrhundert verliert sich ihre Spur Die drei Burgteile liegen auf drei unterschiedlich großen, bis zu 10 Meter hohen Felsen und waren ursprünglich wahrscheinlich durch eine Palisade verbunden Die aufgehenden Mauern der Burg gehen größtenteils auf Ausgrabungen und Rekonstruktionen der Jahre 1926 bis 1929 zurück Besonders eindrucksvoll sind die Reste des Haupthauses mit romanischen Palasfenstern und einem Drachenrelief. Im Innern der Hauptburg befinden sich eine mittelalterliche Zisterne und ein Schüttstein Zu Beginn des 18. Jahrhunderts lebte in Seelbach der Augustinermönch Lögler Dieser will an Ort und Stelle manches erfahren, aber auch manches gesammelt habend Er verarbeitete den Stoff nach  Um den  Ihr Vater hatte sie dem zwar älteren, aber reicheren Ritter Albrecht von Ortenberg zugesagt Bald nach der Eheschließung flüsterte Mathilde dem Ortenberger zu, daß sein sehnlichster Wunsch, bald einen Sohn zu bekommen, in Erfüllung gehen werde Der Lützelharter hatte von dem Glück des Ortenbergers erfahren und sah den günstigsten Zeitpunkt für Rache an Mathilde und Albrecht gekommen Um den Verdacht auf Hugo von Staufenberg, seinen Rivalen, zu lenken, dingte er um hohen Lohn einige Staufenberger Knechte und zog mit diesen in einer stürmischen Nacht vor die Burg Ortenberg Nach einem kurzen Kampf mit der Torwache drangen Diepolds Spießgesellen in Mathildens Schlafgemach ein, raubten die Frau, zündeten deren Lagerstatt an und schleppten Mathilde vor das Tor, wo Diepold sie in Empfang nahm und mit ihr in Richtung Bermersbach davonsprengte Zuvor hatte er den Schleier der Frau mit dem Blut eines getöteten Knechts getränkt und diesen wurden Hugo von Staufenberg und Albrecht von Ortenberg in das Drama mit-einbezogen Der Rachetod einer Gräfin Mathilde wurde eingebaut und ansonsten ordentlich auf die Tränendrüse gedrückt