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Das Heidenkirchl in Rheinau-Freistett

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Das Heidenkirchl in Freistett - Rheinau

Freistett besitzt mit dem "Heidenkirchl" das älteste Gotteshaus im Hanauerland, das nach seiner Mauerwerkstechnik in das 11./12. Jahrhundert datiert wird.Freistett besitzt mit dem "Heidenkirchl" das älteste Gotteshaus im Hanauerland, das nach seiner Mauerwerkstechnik in das 11. / 12. Jahrhundert datiert wird. Die erste kirchliche Erwähnung Freistetts ist jedoch erst aus dem Jahre 1574 überliefert.

Das Heidenkirchl im "Niederen Freistett" war dem St. Nikolaus geweiht. Das Kirchlein ist nicht die einzige "Heidenkirche" in der Ortenau (Oberharmersbach / Rautschkopf, Nillhöfe in Fischerbach). "Heidnisch" heißt hier soviel wie: römerzeitlich, vorchristlich oder auch von "Riesen-Heiden" geschaffen. Heidnisch bedeutet auch: "Nicht wissen, woher etwas kommt", bzw. etwas, "was nicht üblich ist". So war z. B. nicht üblich, die Ausmauerung der St.-Nikolaus-Kapelle in Backsteinen, aber vielleicht doch als römisch bekannt. "Heidnisch" bedeutet also nicht unbedingt gleich "nicht christlich".

Die heutige Chorturmkirche hatte ursprünglich noch keinen Turm. Dem niedrigen Schiff war im Osten ein kleines Altarhaus angebaut. Dieses tonnengewölbte Altarhaus war die erste Stufe eines später geplanten Turmes, der im 13. oder 14. Jahrhundert errichtet wurde. In den Jahren 1628 - 30 zerstörte ein Brand Turm und Kirchendach. Beim späteren Wiederaufbau hat man, bei der Erneuerung des Daches, auf eine Decke verzichtet und den Blick ins Gebälk offen gelassen.

Nach dem 30jährigen Krieg geriet das Kirchlein mehr und mehr in Vergessenheit, das inzwischen in Oberfreistett, an der Stelle der früheren St. Georgs-Kapelle, 1581 eine Kirche gebaut worden war. Die Renovierung des Heidenkirchls begann 1950 und am 12. Dezember 1954 wurde das Kirchlein als Gotteshaus eingeweiht. 1972 erfolgte dann, in eineinhalbjähriger Bauzeit, die 2. grundlegende Renovierung in den heutigen Stand. (Webseite Stadt Rheinau)

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