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Der Reitterhof in Schwanau-Ottenheim

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Der Reitterhof - ein ehem. Schlößschen in Schwanau-Ottenheim

Der Reitterhof, im nördlichen Teil von Ottenheim an der Straße nach Meißenheim gelegen, ist wie es der Name bereits sagt der Stammsitz der alteingesessenen Ottenheimer Bauernfamilie Reitter. Vor allem das große Wohnhaus des herrschaftlich anmutenden Ottenheimer Reitterhofes atmet auch heute noch einen Hauch von Herrenhaus und ist eigentlich für die ihn umgebenden Häusern zu feudal. Dies allerdings ist kein Wunder, wenn man weiß, dass dieses Haus in den Jahren zwischen 1663 bis 1666 von Johann Christoph von der Grün in Nonnenweier als Schloss Friedensburg erbaut und um 1791 durch August Samson Freiherr von Oberkirch im klassizistischen Stil erneuert wurde. 1842 erwarb es Johannes Reitter aus Ottenheim und trug es völlig ab, um es in der heutigen Unterdorfstraße in Ottenheim originalgetreu wieder zu errichten.

Die familiären Aufzeichnungen beginnen jedoch bereits 1803, nachdem sich der damalige Schultheiß Friedrich Reitter an der Stelle des heutigen Reitterhofes ein Wohnhaus errichtete. Dessen Sohn, der Vogt Johannes Reitter, heiratete 1808 Maria Ursula Heimburger, die Tochter seines Nachbarn. Beide Anwesen wurden vereinigt, so dass der Reitterhof seine heutige Größe erhielt. 1815 errichteten die Eheleute den an der westlichen Grundstücksseite stehende Querbau mit Scheune, Pferde- und Schweinestall. Eine im Tragbalken der einstigen Scheuneneinfahrt kunstvoll eingeschnitzte Widmung erinnert noch heute an die damalige Errichtung. Um 1820 errichtete er zusätzlich noch eine Brennerei auf dem Hof. (Martin Frenk)

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