Bilderkatalog anlicken:

Schlösschen Seebach in Offenburg-Fessenbach

Offenburg-Fessenbach Schlösschen Seebach (01) Offenburg-Fessenbach Schlösschen Seebach (02) Offenburg-Fessenbach Schlösschen Seebach (03) Offenburg-Fessenbach Schlösschen Seebach (04) Offenburg-Fessenbach Schlösschen Seebach (05) Offenburg-Fessenbach Schlösschen Seebach (06) Offenburg-Fessenbach Schlösschen Seebach (07) Offenburg-Fessenbach Schlösschen Seebach (08) Offenburg-Fessenbach Schlösschen Seebach (09) Offenburg-Fessenbach Schlösschen Seebach (10) Offenburg-Fessenbach Schlösschen Seebach (11) Offenburg-Fessenbach Schlösschen Seebach (12) Offenburg-Fessenbach Schlösschen Seebach (13) Offenburg-Fessenbach Schlösschen Seebach (14) Offenburg-Fessenbach Schlösschen Seebach (15) Offenburg-Fessenbach Schlösschen Seebach (16)
 
Das Schloß Seebach ist ein stattliches, zweigeschossiges Fachwerkhaus. Die zur Straße gerichtete Traufseite besitzt 5 Achsen, in der Mitte die Eingangstür, zu der eine breite Sandsteintreppe führt. An der Schmalseite hat das Gebäude 2 Achsen und ein rundbogiges Kellertor mit der Jahreszahl 1786.

Links neben dem Herrenhaus liegt ein kleineres Gebäude (Rebhaus), das ursprünglich die Dienstwohnung des Gutsverwalters enthielt, ebenfalls mit rundbogigem Kellertor, mit der Jahreszahl 1811 und den Buchstaben DVG. Rechts neben dem Hauptgebäude befand sich eine Remise mit Stall und hohem Walmdach.

Das Schloß wurde 1786 von dem österreichischen Ritter von Neuburg erbaut. 1795 erwarb es der Staatsrat von Gulat-Wellenburg, Präsident des badischen Justizministeriums. Er ließ vermutlich auch die Nebengebäude errichten.

Nach dem Tode des Staatsrats ging das Anwesen auf seine Tochter Josephine, verheiratet mit dem Straßburger Bankmann Franz Nebel, über, dann auf deren Tochter Emilie Luise Henriette, verheiratete von Piccard, und schließlich auf deren Tochter, die Gattin des Barons Lothar von Seebach. Heute gehört das Schloß der Familie Burda in Offenburg.

So die Beschreibung des Schlössschens Seebach von Friedmann und Harter in die Ortenau 1984 / 249 ff. Zu ergänzen wäre, dass der Bau wohl nicht dem von Besucher*innen erwarteten "typischen Fachwerksbau" in der Ortenau entspricht. Dagegen spricht das gestufte Mansarddach, die massiven Rotsandsteingesimse an Portal und Fenstern - vor allem aber die Vollverputzung. Ein Bauwerk des ausgehenden Barock - ohne die üblichen Schmuckwerke - und damit auch eine Ankündigung des nüchternen Klassizismus.

Bestechend ist die Lage des Schlössschens, welches in exponierter Lage hoch über dem Ortskern mit weit offenem Blick zum Kinzigtal und in die Rheinebene auf dem Weg zum Hohen Horn, dem Fessenbacher Hausberg, steht. Man schaut gen Süden zum Käfersberg und damit zur Bühlwegkapelle und gen Westen über den Ort in die Stadt Offenburg.

Hoch zum Bilderkatalog