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Die ehemalige Landvogtei in Offenburg-Griesheim

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Die heutige Schreibweise erscheint erstmals 1284 und bedeutet "Heim im Gries". Das althochdeutsche "Grioz" bedeutet "Kies/Schotter" und weist auf die Lage des Ortes am Rande der Kinzig hin.

Urkunden der Straßburger Bischöfe belegen, dass bereits um 1370 in Griesheim ein Gericht mit Schultheiß und Zwölfern bestand, das zum Amt Ortenberg gehörte, wo seit 1218 ein vom Kaiser eingesetzter Landvogt residierte. Bis 1805, als die Ortenau an Baden fiel, war Griesheim Gerichtsort der Landvogtei. Das Griesheimer Vogteigebäude befand sich in der letzten Phase im heutigen Gasthaus "Zur Krone", Gerichtslokal war das heutige Gasthaus "Adler". Die angrenzende "Laubengasse" erinnert ebenso an diese ehemalige Gerichtslaube.

Durch die geographische Lage vor den Toren der Reichtsstadt Offenburg war der Ort in jedem Krieg immer wieder schweren Heimsuchungen ausgesetzt. Im Dreißigjährigen Krieg scheint Griesheim ganz verlassen gewesen zu sein, denn 1632 hatten die Schweden dem Dorf schwer zugesetzt, doch die kaiserlichen Befreier, die 1697 anrückten, plünderten und brandschatzten noch schlimmer. Im Jahre 1697 zählte Griesheim gerade mal 38 Bürger.

Erschwerend hinzu kam die Lage an der Kinzig. In den Zeiten der Schneeschmelze im Schwarzwald oder bei langanhaltenden heftigen Regenfällen war sie für die Häuser und Äcker der Griesheimer eine ständige Gefahr. So wurde der Ort, wie frühere Aufzeichnungen belegen, immer wieder von schweren Überschwemmungen heimgesucht. Andererseits nutzten die Schwarzwaldflößer die Kinzig als Transportweg zum Rhein. Der Anker im Ortswappen weist auf die enge Verbundenheit des Ortes mit der Kinzigflößerei hin. (Webseite Griesheim)

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