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Ehemaliges Kapuzinerkloster Offenburg

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Der Kapuzinerorden wurde im 16. Jahrhundert als Reform der Franziskanerobservanten (einer der beiden Zweige des urspr. Ordens des hl. Franz von Assisi; stand seit 1517 im Gegensatz zu den "Konventualen", die in Deutschland auch "Minoriten" genannt wurden) mit dem Ziel gegründet, den Orden zum ursprünglichen franziskanischen Ideal zurückzuführen (strenge Armut, Betonung des Eremitenlebens - Forderungen, die jedoch bald abgeschwächt wurden). Im Jahre 1619 wurde der Orden selbständig und stellte sich in den Dienst der katholischen Gegenreformation.

Seit Beginn des 17. Jahrhunderts besaßen die Kapuziner Besitzungen in der Schweiz und im Elsaß. In den Jahren 1630 und 1631 wurden Klöster in Baden-Baden, Oberkirch und Haslach gegründet. Zur selben Zeit hatten sich die Kapuziner auch zu einer Niederlassung in Offenburg erboten. Die Ordensoberen wünschten sich hier eine Einkehr und Herberge für die von Haslach nach Baden-Baden und von da zurückreisenden Patres.

Dieses Ansinnen wurde jedoch vom Rat der Stadt abgewiesen. Die Stadt empfand schon das durch Kriegsverheerungen in Not geratene Franziskanerkloster als Belastung und war unter diesen Umständen nicht bereit, einen weiteren Orden aufzunehmen. (siehe dazu die Ausführungen über das Offenburger Franziskanerkloster) Im Jahre 1637 erreichten die Kapuziner endlich, daß eine Niederlassung genehmigt wurde. (FDA 3 (1869) 173)

Die Gründung des Klosters war das Werk von Pater Karl aus Hagenau. Er konnte seinen Vetter, den kaiserlichen Rat und Oberstwachtmeister Eucharius Harst von Porenau und Slavadin in Mähren bewegen, ihm die nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen. Nun konnte Pater Karl, der zu dieser Zeit das Kloster in Breisach leitete, seinen nach Offenburg gesandten Ordensbruder Filician dem Rat der Stadt mitteilen lassen, daß Offenburg durch die Klostergründung keine Kosten entstehen würden, da die zum Bau nötigen Mittel von einem freigebigen Wohltäter gestiftet worden seien. (Reinhard Klotz)

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