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Der "alte" Ochsen - ehemalige Wirtschaft in Ringsheim

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Der ehemalige Gasthof Ochsen in Ringsheim

Nachdem der renovierte "Ochsen" sich als eines der repräsentativen Gebäude im Dorf vorzeigt, werden nur wenige Betrachter dem Gebäude ein Alter von nahezu 200 Jahren zugestehenDie Geschichte des "Ochsen" - Der Altvater - Beilage der Lahrer Zeitung - Nummer 23, 11. November 1989, Seite 92

Nachdem der renovierte "Ochsen" sich als eines der repräsentativen Gebäude im Dorf vorzeigt, werden nur wenige Betrachter dem Gebäude ein Alter von nahezu 200 Jahren zugestehen. Tatsächlich ist das auf dem Foto zu betrachtende Gebäude erst 1910 wieder aufgebaut worden, nachdem es durch einen Brand eingeäschert worden war.

In der "Ettenheimer Zeitung" ist unter dem 28. Januar 1908 zu lesen: "Im 'Ochsen' war Feuer ausgebrochen, das das ganze Gebäude bis auf den ersten Stock einäscherte. Die Fahrnisse konnten größtenteils gerettet werden, dagegen fielen der Firma Himmelspach in Seelbach gehörige 200 Zentner Tabak im Wert von 7.000 Mark dem verheerenden Element zum Opfer. Der Tabak wurde erst gestern eingeliefert. Wie das Feuer entstand, konnte bis jetzt nicht festgestellt werden." Erwähnt wird der "Ochsen" erstmals 1820, als ein Ignaz Fäs als Wirt genannt wird. 1833 pachtete dieser mit seiner Frau Katharina Walz den "Schützen" in Freiburg. Dieses Ehepaar stammte nicht aus Ringsheim.

Nachfolger wurde wieder ein Zugewanderter: Jakob Neff aus Friesenheim mit seiner Frau Elisabeth, geb. Röderer. Letztere ging als Witwe mit ihren Kindern nach Amerika. Auch in den folgenden Jahrzehnten wechselte der "Ochsen" öfter seinen Inhaber. Das mag damit zusammenhängen, daß an der damals viel befahrenen Durchgangsstraße, die heutige Bundesstraße 3, drei weitere Wirtschaften standen, die auf Gäste warteten, nämlich: "Hirschen", "Adler" und das "Obere Bierhaus", jetzt Gasthaus "Heckenrose".

Nach dem Brand im Jahre 1908 ließ Fritz Ohnimus 1910 den "Ochsen" wieder aufbauen. Jetzt erhielt das Gebäude ein neues Gesicht. Im Erdgeschoß zur Straßenseite waren neben der Tür südlich zwei Fenster und gegen Norden ein Doppelfenster, statt der früheren sieben Fenster. Anstelle der acht Fenster im oberen Stockwerk waren es jetzt nur noch vier große Fenster.

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