Bilderkatalog anlicken:

Die Johannes-Kapelle in Ringsheim

Die Johannes-Kapelle in Ringsheim (01) Die Johannes-Kapelle in Ringsheim (02) Die Johannes-Kapelle in Ringsheim (03) Die Johannes-Kapelle in Ringsheim (04) Die Johannes-Kapelle in Ringsheim (05) Die Johannes-Kapelle in Ringsheim (06) Die Johannes-Kapelle in Ringsheim (07) Die Johannes-Kapelle in Ringsheim (08) Die Johannes-Kapelle in Ringsheim (09) Die Johannes-Kapelle in Ringsheim (10) Die Johannes-Kapelle in Ringsheim (11) Die Johannes-Kapelle in Ringsheim (12)
 
Die Johanneskapelle in Ringsheim

Im letzten Jahr (1971) waren 300 Jahre vergangen, daß die Johanneskapelle nach ihrer Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg wiederaufgebaut wurdeHubert Kewitz: 300 Jahre Johanneskapelle in Ringsheim - Der Altvater - Beilage der "Lahrer Zeitung" 29. Jahrgang, Nummer 1, 13. März 1971, Seite 3

Wer in Ringsheim vor der alten Johanneskapelle, zwischen Gärten und Feldern, am leicht ansteigenden Hang steht und hinunter aufs Dorf sieht, der umfaßt mit einem Blick die "historischen" Punkte: die Kapelle, den "Ochsenbrunnen" unten bei der alten Heerstraße, das älteste Gasthaus ("Adler") und die ältesten Gassen (die Hauptstraße, den Ettenheimer Weg). Dieser kleine, nahe Bereich, das jetzt unbebaute Areal vor der Kapelle eingeschlossen, ist der Kern Ringsheims, der Ort der ersten Ansiedlung. Schon früh allerdings ging die Siedlung vom Berg weg in die Ebene, ein neuer Schwerpunkt entstand im Herrenhof (im jetzigen Bereich von Pfarrhaus, Kirche, Rathaus), so daß langsam die Herrengasse die Mitte wurde und nicht mehr die Heerstraße; wie ursprünglich.

Im letzten Jahr waren 300 Jahre vergangen, daß die Johanneskapelle nach ihrer Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg wiederaufgebaut wurde.

Im Innern der Kapelle steht an dem schön profilierten Chorbogen in dekorativen Lettern und Zahlen die Inschrift: "S. M. M. / 1670 J. D. P." Die drei letzten Buchstaben verbergen den Pfarrer der Zeit: Johannes Dietrich, Parochus, unter dem der Wiederaufbau, über zwanzig Jahre nach Kriegsende, schließlich möglich wurde. Die ersten Buchstaben sind wohl die Widmung an den Täufer, den Patron des kleinen Heiligtums und des Ortes, und kürzen etwa eine Wortfolge wie "Sancti Martyris Memoriae": dem Andenken des heiligen Märtyrers, ab. (Hubert Kewitz)

Hoch zum Bilderkatalog