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Falkenhof
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Lorenzenhof
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Vogtsbauernhof

 

Der Falkenhof Gutach


Quelle: Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg, Datenbank Bauforschung / Restaurierung

Der Falkenhof im Gutacher Freilichtmuseum - Haustyp: Zartener Haus oder Dreisamtäler Haus, benannt nach seinem Verbreitungsgebiet.
 
Grundriss Falkenhof - Umsetzung ins Museum: 1997 - 1999. Das Haus wurde im vorgefundenen Zustand umgesetzt
 
Querschnitt Falkenhof - Der weitausladende Walm über dem Wohnteil ist eine Besonderheit dieses Haustyps. Er diente zum Uhnterstellen von Wagen und Geräten
Erbaut: 1737 in Buchenbach - Wagensteig (530 m ü. M.). Eine Bauinschrift über der Haustür nennt das Datum: "Anno 1737 und das Haus stets in Gottes Hand. Philipp Zipfel und Otilia Felghini und Jesus und Maria und Joseph, und der Spanmeister Hans Janz aus Stegen."

Verbreitungsgebiet: Das Zartener Becken ostwärts von Freiburg.

Bauernhaus

Eindachhof

Maße des Hauses: Länge: 32,45 m, Breite: 15,35 m, Höhe: 14,40 m

Haustyp: Zartener Haus oder Dreisamtäler Haus, benannt nach seinem Verbreitungsgebiet.

Das Haus steht mit dem First in der Falllinie des Hanges. Der Wohnteil liegt talwärts, Stall und Ökonomieteil liegen zur Bergseite. Kennzeichnend für diesen Haustyp ist die ebenerdig liegende Dreschtenne, die Wohnbereich und Stall über zwei Geschosse trennt.

Umsetzung ins Museum: 1997 - 1999. Das Haus wurde im vorgefundenen Zustand umgesetzt. Da der Wohnteil seit 1844 unbewohnt war, mussten große Anteile des Bauholzes ersetzt werden. Das neue Holz ist seinem natürlichen Alterungsprozess überlassen. So kann man neues und altes Holz leicht unterscheiden. Der Stall wurde so übernommen, wie er zuletzt 1956 renoviert wurde.

Das Zartener Haus gehört zu den Firstständerhäusern. Haus- und Dachgerüst bilden eine konstruktive Einheit. Von einem stabilisierenden Schwellenkranz ragen senkrecht Ständer auf, die das Hausgerüst bilden. Sie tragen die Wand- und Dachpfetten und die Firstpfette. Die 6 Firstständer sind über 14 m hoch.

Der weitausladende Walm über dem Wohnteil ist eine Besonderheit dieses Haustyps. Er diente zum Unterstellen von Wagen und Geräten. Bevor auch der Zartener Haustyp, zum Teil erst im 19. Jahrhundert, eine Hocheinfahrt in den Dachraum erhielt, wurden die vollen Erntewagen im Schutz des Walmes unter dem Dach abgestellt.

Das Dach war ursprünglich mit Stroh und später, ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, mit Schindeln gedeckt. In den 1920er Jahren wurde das kaputte Schindeldach durch Asbestschieferplatten ersetzt.

Mit der Umsetzung ins Museum wurde es mit Zementschieferplatten gedeckt, die speziell für dieses Haus hergestellt, aber nach Regeneinbrüchen, getreu dem früheren Bauzustand, wieder mit Schindeln überdeckt wurden.

Konstruktionsdetail: Verwendete Materialien

° Holz
° Holzgerüstbau
° Hochfirstständergerüst

Dachform

Satteldach mit Halbwalm-/Zweidrittelwalm

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