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Friesenheim - St. Laurentius
Der Bau der St. Laurentius Kirche in Friesenheim war unausweichlich geworden; denn lange Jahrzehnte, von 1772 bis 1912, hatte die katholische Kirchengemeinde Friesenheims das einzige Gotteshaus des Ortes aus gotischer Zeit zur gottesdienstlichen Feiergestaltung mit den Evangelischen im Ort gemeinsam genutzt. Inzwischen aber war seit der Mitte des vergangenen Jahrhunderts Friesenheims Bevölkerung so sehr angewachsen, daß bei beiden Kirchengemeinden der Wunsch laut geworden war, diesen Zustand der simultanen Kirchenbenutzung durch den Bau eines neuen Gotteshauses zu ändern; denn beide verlangten nach einem eigenen und notwendig gewordenen größeren gottesdienstlichen Raum.
Die Verpflichtungen aus dem bisherigen gemeinsamen Kirchenfonds löste man 1909 nach langwierigen, nicht immer spannungsfreien Verhandlungen im gegenseitigen Einverständnis: die evangelische Kirchengemeinde übernahm käuflich die alte Kirche, um sie für ihre gottesdienstlichen Zwecke entsprechend umzugestalten. Die Hälfte des taxierten Kaufwertes von RM 70.000,- war den Katholiken zu überlassen, die damit einen ansehnlichen Finanzierungsstock für ihren projektierten Kirchenneubau anlegen konnten. Der Elan und die Bereitschaft aller Beteiligten waren so groß, daß bereits 1910 auf dem neben der Schule vorhandenen Gelände mit den Bauarbeiten begonnen werden konnte. Zielstrebig wurde der Kirchenneubau vorangetrieben, im November 1911 schon benediziert und ein Jahr noch vor Ausbruch des ersten Weltkrieges, am 8. Juli 1913, durch den Freiburger Erzbischof Dr. Thomas Nörber feierlich eingeweiht. (Willi Hensle)
Die Verpflichtungen aus dem bisherigen gemeinsamen Kirchenfonds löste man 1909 nach langwierigen, nicht immer spannungsfreien Verhandlungen im gegenseitigen Einverständnis: die evangelische Kirchengemeinde übernahm käuflich die alte Kirche, um sie für ihre gottesdienstlichen Zwecke entsprechend umzugestalten. Die Hälfte des taxierten Kaufwertes von RM 70.000,- war den Katholiken zu überlassen, die damit einen ansehnlichen Finanzierungsstock für ihren projektierten Kirchenneubau anlegen konnten. Der Elan und die Bereitschaft aller Beteiligten waren so groß, daß bereits 1910 auf dem neben der Schule vorhandenen Gelände mit den Bauarbeiten begonnen werden konnte. Zielstrebig wurde der Kirchenneubau vorangetrieben, im November 1911 schon benediziert und ein Jahr noch vor Ausbruch des ersten Weltkrieges, am 8. Juli 1913, durch den Freiburger Erzbischof Dr. Thomas Nörber feierlich eingeweiht. (Willi Hensle)