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Klosterkirche und das ehemalige Klosters in Gengenbach
Der die östliche Hälfte der Gesamtanlage einnehmende ehemalige Klosterbezirk wurde mit Aufhebung des Klosters im Jahr 1807 Teil der "Bürgerstadt". In der Folge zogen neue Nutzungen in die Bestandsgebäude ein, wie beispielsweise das Pfarrhaus, das sich im vormaligen Abteibau befindet, oder auch die Hochschule Offenburg, die 1978 hier eine Außenstelle betreibt. Die Abteikirche (Klosterstraße 18) wurde nicht profaniert, sie besitzt in Nachfolge der westlich vor der Altstadt liegenden Leutkirche seit 1807 vielmehr den Status einer katholischen Stadtpfarrkirche (St. Maria), womit ihr mehr denn je eine Mittelpunktsfunktion für die Stadt Gengenbach zukommt.
Der im Kern romanische Kirchenbau entfaltet seine stadträumliche Wirkung vor allem durch den im frühen 18. Jahrhundert umgebauten bzw. neu gestalteten Glockenturm. Auf quadratischem Grundriss stehend, überragt er das basilikale Langhaus um zwei Turmgeschosse. Bis auf wenige Wandflächen verputzt, dominiert roter Buntsandstein seine äußere Gestalt, neben Eckpilastern und stark profilierten, ausladenden Geschossgesimsen. Die enorme Höhenentwicklung (und damit Fernwirkung) ergibt sich auch durch die besondere Gestaltung des obersten Turmgeschosses, das gerahmt von vier Eckvasen in Form eines schlanken, polygonalen Aufsatzes ausgeführt ist, den eine zierliche Welsche Haube mit schlankem Laternenaufsatz bekrönt. Der Turm selbst fungiert als bauliches Bindeglied zum ehemaligen, dreiflügeligen Konventbau (vgl. Bestandsplan von 1803), der sich heute als Zweiflügelanlage nach Süden hin anschließt (Klosterstraße 14 und 16, Benedikt-von-Nursia-Str. 1). Ab 1694 unter Franz Beer errichtet, besticht der schlichte, jedoch durch seine schiere Größe stadtbildprägende dreigeschossige Putzbau mit additiver Fensterreihung auch durch seine drei hohen geschweiften Blendgiebel mit Voluten- und Obeliskenaufsätzen. Zwei dieser Blendgiebel bekrönen den Hauptbau; dieser liegt im Westen und damit gegenüber dem alten (und einzigen) Durchlass zur Stadt.
Im siebenachsigen Mitteltrakt dieses Westbaus befindet sich auch das reich gestaltete Hauptportal samt Abtswappen. Der Vorplatz, über den man wiederum zur Pfarrkirche gelangt, wird nach Westen durch eine äußere Portalanlage mit geschweiften Wangen und genuteten Sandsteinpfeilern mit Vasenaufsätzen gegen die Klosterstraße begrenzt. Quer über den Vorplatz verläuft außerdem ein zum Teil abgedeckter Wassergraben, der über die Klosterstraße hinweg mittels einer von Wandpfeilern und Mittelstützen getragenen Holzrinne (1970 err.) zur alten Klostermühle geführt wird. Der im Norden von der Haigerach abgeleitete Wasserlauf sammelt sich auf Höhe Kirche in zwei großen, sandsteinernen Becken. (Denkmalpflege BW - Historische Ortsanalyse Gesamtanlage Gengenbach, Ortenaukreis)
Der im Kern romanische Kirchenbau entfaltet seine stadträumliche Wirkung vor allem durch den im frühen 18. Jahrhundert umgebauten bzw. neu gestalteten Glockenturm. Auf quadratischem Grundriss stehend, überragt er das basilikale Langhaus um zwei Turmgeschosse. Bis auf wenige Wandflächen verputzt, dominiert roter Buntsandstein seine äußere Gestalt, neben Eckpilastern und stark profilierten, ausladenden Geschossgesimsen. Die enorme Höhenentwicklung (und damit Fernwirkung) ergibt sich auch durch die besondere Gestaltung des obersten Turmgeschosses, das gerahmt von vier Eckvasen in Form eines schlanken, polygonalen Aufsatzes ausgeführt ist, den eine zierliche Welsche Haube mit schlankem Laternenaufsatz bekrönt. Der Turm selbst fungiert als bauliches Bindeglied zum ehemaligen, dreiflügeligen Konventbau (vgl. Bestandsplan von 1803), der sich heute als Zweiflügelanlage nach Süden hin anschließt (Klosterstraße 14 und 16, Benedikt-von-Nursia-Str. 1). Ab 1694 unter Franz Beer errichtet, besticht der schlichte, jedoch durch seine schiere Größe stadtbildprägende dreigeschossige Putzbau mit additiver Fensterreihung auch durch seine drei hohen geschweiften Blendgiebel mit Voluten- und Obeliskenaufsätzen. Zwei dieser Blendgiebel bekrönen den Hauptbau; dieser liegt im Westen und damit gegenüber dem alten (und einzigen) Durchlass zur Stadt.
Im siebenachsigen Mitteltrakt dieses Westbaus befindet sich auch das reich gestaltete Hauptportal samt Abtswappen. Der Vorplatz, über den man wiederum zur Pfarrkirche gelangt, wird nach Westen durch eine äußere Portalanlage mit geschweiften Wangen und genuteten Sandsteinpfeilern mit Vasenaufsätzen gegen die Klosterstraße begrenzt. Quer über den Vorplatz verläuft außerdem ein zum Teil abgedeckter Wassergraben, der über die Klosterstraße hinweg mittels einer von Wandpfeilern und Mittelstützen getragenen Holzrinne (1970 err.) zur alten Klostermühle geführt wird. Der im Norden von der Haigerach abgeleitete Wasserlauf sammelt sich auf Höhe Kirche in zwei großen, sandsteinernen Becken. (Denkmalpflege BW - Historische Ortsanalyse Gesamtanlage Gengenbach, Ortenaukreis)