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Das Fischer-Stoesser-Haus Lahr

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Stoesser-Fischer-Haus Lahr

Das älteste Werk dieser Stilepoche, im in Baden eher seltenen Frühklassizismus, stellt das STOESSER-FISCHER-HAUS an der stattlichen Kaiserstraße, errichtet Ende des 18. Jahrhunderts vom Straßburger Baumeister Johannes Menhardt dar.

Das hoch aufgerichtete Haus mit roter Sandsteinfassade am nördlichen Ende der Schillerstraße in Lahr setzt ein Pendant zum südlichen Straßenende, wo die ebenfalls sandsteingekleidete, katholische Stadtkirche St. Peter und Paul steht.

Nicht selten beschrieben als im "Zopfstil" (=Rokoko) gebautes Haus, ist dieses Gebäude in Lahr dem "Zopfstil" wohl kaum zuzuordnen: "Das älteste Werk dieser Stilepoche, im in Baden eher seltenen Frühklassizismus, stellt das STOESSER-FISCHER-HAUS an der stattlichen Kaiserstraße, errichtet Ende des 18. Jahrhunderts vom Straßburger Baumeister Johannes Menhardt [...dar]" (Siddhartha Manuel Finner, Dipl.Ing. Architektur auf "Badische Wanderungen").

Gegen "Zopfstil" (= ablehnende Bezeichnung für das Rokoko) spechen klare Formen und schmucklose Linien. Die streng geometrische Gliederung - horizontal betont durch zwei Mittelgesimse und ein Dachgesims und die nach oben gerichteten Ecklisenen mit nur schwach vorgesetztem Mittelrisalit - zur Betonung der Vertikalen - zeugen von neuerer Architekturform.

Bestenfalls erinnern vier große Vasen - je zwei Eckvasen und zwei über dem Mittelrisalit aufgesetzt - mit Girlanden (außen) und Ranken (innen) an den ausgehenden Stil des Rokoko.

Man vergleiche das in Sandstein gekleidete Haus in der Unteren Hauptstraße 5 in Kippenheim - gegenüber dem dortigen Rathaus -, in welchem nach Martin Hesselbacher das Rokoko eindeutig aufscheint.

Das Stoesser-Fischer-Haus, ein dreigeschossiges Bauwerk mit doppeltem Mansarddach, wirkt mit seiner vertikalen Betonung aufgeräumt und klar strukturiert. Vom einstig herrschaftlichen Charakter des Baues, welche die rundbogige Toreinfahrt unter dem schmiedeeisern gefassten Balkon zu den beiden nach Norden ausgerichteten Längsflügeln im Hof ausstrahlte ging durch die Restaurierungsarbeiten in den 60er Jahren einiges verloren. Eine "Versachlichung" zur profanen Nutzung begünstigte allerdings die Überwindung des in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts etwas "marode" gewordenen Zustandes.

Die Schlagläden wurden abgebaut, aus den Rundbogenfenstern samt Tor wurde ein Arkadenbau über einer mehrstufigen Treppe herausgearbeitet. Heute trennt ein großräumiges Ladengeschäft den achtachsigen Frontbau von den Seitenflügeln.

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