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Das ehemalige Franziskanerkloster in Seelbach

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Das ehemalige Franziskaner-Kloster und der Klostergarten in Seelbach

"Seelbach, ein Dorf im Breisgau, in der Herrschaft Hochen-Geroldsegg, die als Lehen dem Erhabenen Österreichischen Haus untersteht, und in der Diözese Straßburg gelegen, 5 Stunden von Kenzingen und 1 1/2 Stunden von Lahr entfernt, ruht an dem Flüßchen Schutter. Als die Grafen von Hochen-Geroldsegg ausstarben, ging ein großer Teil der Grafschaft an die Grafen von Cronberg und von diesen an die Layen. Bei dem Dorf liegt die Burg Dauttenstein, versehen mit einem Kirchlein des hl. Antonius von Padua. Im Dorf selbst erhebt sich die Pfarrkirche des hl. Bischofs Nikolaus und die Michaelskirche der Franziskaner mit seinem Klösterchen. Der Pfarrer hat seinen Sitz im Dorf Schuttertal, kaum eine Stunde von Seelbach entfernt, mit einer dem hl. Abt Antonius gewidmeten Kirche (Filialen Reichenbach und Kubach)."

"Die apostolischen Bemühungen, die die Franziskaner der Tiroler Provinz vom Jahre 1651 bis zum Jahre 1730 in der Herrschaft Hochengeroldsegg, so bei der Bekehrung der Häretiker, als auch bei der Befestigung der Katholiken in ihrem Glauben geleistet, haben den Weg dazu geebnet, hier eine Niederlassung zu errichten. Ich stütze diese Behauptung mit dem Taufbuch der Pfarrei Prinzbach, auf dessen erster Seite steht, daß die Franziskaner-Väter des berühmten Klosters Kenzingen vom Jahr 1651 bis zum Jahre 1695 {in welchem die Kirche einen eigenen Hirten bekam) die Stellvertretung ausgeübt haben. Die Patres Franciscani Kenzingani tyrolischer Herkunft sind die "Veri restauratores orthodoxae fidei", die Wiederhersteller des rechten Glaubens in der Herrschaft Hochem-Geroldsegg, Vom Jahre 1700 bis zum Jahre 1730 haben die Brüder des Kenzinger Konvents, obwohl sie mindestens 5 Stunden entfernt sind und ein hoher Berg dazwischen liegt, hier regelmäßig auf der Kanzel, im Beichtstuhl und auf andere Weise ihre Obliegenheiten erfüllt. Die Gemeinden der Herrschaft Gerroldsegg erschienen mit gebeugten Knieen vor dem Erlauchten Herrn Kaspar, dem Herrn der Herrschaft, ermöge eine Niederlassung für die Franziskaner bestimmen."

Doch mit diesem Bittgesuch waren die vorländischen Kapuziner nicht einverstanden, die schon 1728 in Zell a. H. einen Konvent errichten wollten. Sie erhoben ihrerseits Anspruch auf dieses Territorium mit der Begründung, sie hätten von Haslach i. K. aus den Löwenanteil an der Gegenreformation geleistet. Wie dem auch sei, über Sinn und Zweck der Reformation und Gegenreformation im Schuttertal, die nur aus jener Zeit heraus zu versteben sind, sollen hier vernarbte Wunden weder aufgerissen, noch neue geschlagen werden. Der Geist des Fortschritts und der Ökumene in beiden Konfessionen dürfte für alle Teile fruchtbringender sein. (Fred Singer)

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