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Katholische Kirche St. Jacobus Kappel-Grafenhausen

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Mit Beziehungen gelang auch damals manches wie von selbst. Vielleicht hat auch der Weg von der einstigen Benediktiner-Abtei Ettenheimmünster zur Bischofsstadt Straßburg, der damals durch Grafenhausen und Kappel über den Rhein führte, dazu geführt, dass Abt und/oder Bischof angeregt haben, in Grafenhausen ein neues Gotteshaus zu bauen. Womöglich hat auch eine Rolle gespielt, dass 1769 die St. Bartholomäus-Kirche in Ettenheim neu gebaut wurde. Dort waren Vorarlberger Barockbaumeister tätig, die später auch in Grafenhausen tätig wurden.

Am 21. Februar 1945 wurde Grafenhausen durch Artilleriebeschuß an mehreren Stellen schwer getroffen. Auch die Kirche erhielt eine Anzahl Volltreffer. Ein Brand auf dem Speicher des Langhauses konnte durch beherzte Männer noch gelöscht werden. Die entstandenen Schäden waren sehr groß. 1951 wurde mit der Wiederinstandsetzung begonnen.

"Fast jeder, der unsere beim Übergang vom Barock zum Klassizismus erbaute Kirche in Grafenhausen betritt, fühlt sich in ihr wohl. Er erahnt etwas von der Grundbefindlichkeit des barocken Menschen: im erbauten Festsaal, wie die Fürsten in Versailles oder anderswo für sich ein Prunkgebäude errichteten, so bauten die Kirchenmänner für Gott einen Festsaal, der die Vorfreude auf das Himmlische Jerusalem wecken sollte. Die Baumeister wollte etwas von der göttlichen Ordnung, der himmlischen Harmonie in den Bildern, Statuen und Verzierungen sichtbar machen." (nach Wolfgang Morath, Pfarrer von Grafenhausen von 1995 bis 2002) (Werner Pohl)

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