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Rathaus - Kappel am Rhein - Kappel-Grafenhausen

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Die Bewohner der Gemeinde Kappel dürfen sich in zweifacher Weise des Rathausbaus erinnern. Vorneweg des Neubaus in den Jahren 1845 / 46 - vor 140 Jahren - und letztlich des Wiederaufbaus im Jahre 1950 - vor 35 Jahren. Im Februar 1945, genau hundert Jahre nach der Beschlußfassung zum Bau eines gemeindeeigenen Rathauses, fiel das Gebäude Artilleriebeschuß zum Opfer.

Über Jahrhunderte hinweg wurden die Gemeindegeschäfte in der "Stube", dem Gasthaus "Linde", erledigt. Der Trend um die Mitte des 19. Jahrhunderts, für Landgemeinden Verwaltungsgebäude zu errichten, hatte auch in Kappel Widerhall gefunden. In einer Gemeindeversammlung am 22. Februar 1845, von Bürgermeister Stefan Andlauer einberufen, wurde die Erbauung eines Rathauses mitten im Ort beschlossen. Die Baugenehmigung und die Ermächtigung, für den Fall des Bedarfs ein Kapital von 6.000 Gulden aufzunehmen, wurde am 30. September 1845 durch die Großherzoglich-Badische Regierung des Oberrheins mit Sitz in Freiburg erteilt.

Die Gemeinde kaufte als Bauplatz für das zu erstellende Gemeindehaus das Anwesen des Augustin Köbele um 3.250 Gulden. Der Abbruch des gekauften Hauses und die Vergebung der Neubauarbeiten wurden im Oktober und November im "Lahrer Wochenblatt" ausgeschrieben. Die Ausschreibung fand Interesse. Handwerksmeister aus der ganzen Umgebung fanden sich neben denen von Kappel ein; so aus Ettenheim, Friesenheim, Grafenhausen, Kippenheimweiler, Mahlberg, Münchweier, Lahr, Ringsheim, Rust und Sulz.

Nach den Angaben des Chronisten der Jahre 1845 / 46 wurden die verschiedenen Arbeiten einzeln versteigert unter dem Vorbehalt, daß die Gemeinde den Bau im ganzen vergeben kann, ohne daß deshalb die ersteren Steigerer ihrer Angebote entbunden werden. (Emil Ell)

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