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"Das Korker Schloss" - Kehl-Kork
In unmittelbarer Nähe der Landstraße nach Kehl steht inmitten eines Parkes das ehemalige Korker Schlößchen, heute ein Teil der Korker Anstalten. Das schlichte, zweistöckige Gebäude, die Vorder- und die rückseitige Front durch je neun Fensterachsen gegliedert, gleicht allerdings mehr einem adligen barocken Landhaus als einem Schloß.
Die symmetrisch angelegte Vorderfront besitzt einen leicht vorgezogenen Mittelrisalit, den ein schmuckloser Dreiecksgiebel nach oben abschließt. Diesem Mittelrisalit entspricht auf der Rückseite ein ovaler Vorbau, der sich auf einen rechteckigen, von niederen Gebäuden umstandenen Hof öffnet. Über einen runden Turm auf der Westseite gelangt man zu den einzelnen Stockwerken.
Das mit Schiefer verkleidete Mansardendach zeigt französischen Einfluß. Die Räume des Innern erfuhren dem jeweiligen Zweck entsprechende Umbauten. - Auf dem Platz stand ursprünglich ein Jagdschlößchen der Herren von Hanau-Lichtenberg. Dieses diente seit etwa 1700 als Amtshaus für die Verwaltung, nachdem die Amtsräume des Willstätter Schlosses nicht mehr ausreichten.
Der heutige Bau entstand in der Zeit von 1728-1732. Seine Bedeutung verlor er, als 1881 Kehl der Verwaltungsmittelpunkt für das Hanauerland wurde. Danach diente das Schlößchen zunächst als Tricotfabrik. Als es 1891 leer stand, erwarb es der Landesverein für Innere Mission und eröffnete darin 1892 eine Heil- und Pflegeanstalt für epileptische Kranke. Von 1921-1929 war das Schloß an den Fabrikanten Ernst Kiefer vermietet, der es außen und im Innern wieder im barocken Stil herrichten ließ. Danach diente es den Korker Anstalten als Altersheim. Heute ist darin eine Klinik für epileptische Kranke untergebracht. (Hugo Schneider)
Die symmetrisch angelegte Vorderfront besitzt einen leicht vorgezogenen Mittelrisalit, den ein schmuckloser Dreiecksgiebel nach oben abschließt. Diesem Mittelrisalit entspricht auf der Rückseite ein ovaler Vorbau, der sich auf einen rechteckigen, von niederen Gebäuden umstandenen Hof öffnet. Über einen runden Turm auf der Westseite gelangt man zu den einzelnen Stockwerken.
Das mit Schiefer verkleidete Mansardendach zeigt französischen Einfluß. Die Räume des Innern erfuhren dem jeweiligen Zweck entsprechende Umbauten. - Auf dem Platz stand ursprünglich ein Jagdschlößchen der Herren von Hanau-Lichtenberg. Dieses diente seit etwa 1700 als Amtshaus für die Verwaltung, nachdem die Amtsräume des Willstätter Schlosses nicht mehr ausreichten.
Der heutige Bau entstand in der Zeit von 1728-1732. Seine Bedeutung verlor er, als 1881 Kehl der Verwaltungsmittelpunkt für das Hanauerland wurde. Danach diente das Schlößchen zunächst als Tricotfabrik. Als es 1891 leer stand, erwarb es der Landesverein für Innere Mission und eröffnete darin 1892 eine Heil- und Pflegeanstalt für epileptische Kranke. Von 1921-1929 war das Schloß an den Fabrikanten Ernst Kiefer vermietet, der es außen und im Innern wieder im barocken Stil herrichten ließ. Danach diente es den Korker Anstalten als Altersheim. Heute ist darin eine Klinik für epileptische Kranke untergebracht. (Hugo Schneider)