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Das Untere Tor - Ettenheim

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Schon lange hatten die Stadttore ihren fortifikatorischen Wert verloren. Daher wurde auch dieses Tor nicht als massives Bauwerk nach dem System eines Wehrturms errichtet, sondern nur zweidimensional, d. h. als dünne Wand, die ihre Stabilität durch einen hintermauerten Korbbogen und eine senkrecht darauf stoßende Mauerzunge bekam, in welch letzterer wir ein Überbleibsel des mittelalterlichen Torturms vermuten dürfen. Der strategische Zweck eines Torturmes früherer Jahrhunderte war somit der Repräsentation gewichen, in welcher die Baulust jener Zeit ihren Ausdruck fand.

In gleicher Front wie die flankierenden Wohnhäuser liegend, besteht diese Torwand nur aus einer einzigen Rundbogenöffnung mit einer lichten Breite von 4.20m und einer Scheitelhöhe von 4.30m. Im Schlußstein des Bogens ist das Wappen des Straßburger Bischofs zu sehen. Das Bauwerk wird eingefaßt von zwei rustizierten Ecklisenen auf hohen einfachen Steinsockeln und einem schmalen Gesims, über dem sich der geschwungene Giebel mit Volutenenden aufbaut bis zu einer Gesamtbauhöhe der Torwand von rd.8.00m.

Einziger Schmuck dieses Giebels ist die in Sandstein ausgehauene Rokoko­kartusche mit dem Wappen der Stadt Ettenheim: Drei Türme mit welschen Hauben, der mittlere mit goldenem Kreuz bekrönt. Bemerkenswert sind die noch vorhandenen ausgebohrten Kragsteine an der Innenseite des Tores, in deren Löchern sich heute noch die Eisenringe befinden, in welchen sich die Zapfen der hölzernen Torflügel drehten. (Martin Hesselbacher)

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