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Zell a.H. - Kinzigtal / Ortenau


Zell am Harmersbach ist eine Stadt im Ortenaukreis am Westrand des Schwarzwalds. Zell war im Heiligen Römischen Reich die kleinste Freie Reichsstadt. Zell liegt am Ausgang des Harmersbachtals, einem Seitental des Kinzigtals. Die Stadt grenzt im Norden an Nordrach, im Nordosten an Oberharmersbach, im Südosten an Fischerbach, im Süden an die Stadt Haslach, im Südwesten an Steinach, im Westen an Biberach und im Nordwesten an die Stadt Gengenbach.
Lage im Ortenaukreis - Symbol anklicken: Lageplan Gemeinde Zell am Harmersbach




Zeller Sehenwürdigkeiten:

Villa Haiss |  Fürstenberger Hof |  Keramik Museum |  Museum im Storchenturm |  Zell am Harmersbach



Maria zu Ketten

Maria zu Ketten

Mönche aus Irland und Schottland brachten den christlichen Glauben von der Bischofsstadt Straßburg aus in den Schwarzwald; die Bauern im Harmersbachtal begannen, ein Marienbild, das in einem Rosenstrauch entdeckt worden war, zu verehren.

Als ein halbes Jahrtausend später die Kreuzritter aus den Königreichen Europas sowohl als Pilger wie als Eroberer ins Heilige Land zogen, führten Wallfahrten einfache Menschen von nah und fern in die kleine Reichsstadt Zell am Harmersbach. Hier beteten sie zu "Maria zur Rose". Sogar aus weiter Ferne, aus einem maurischen Kerker, wurde sie um Hilfe angerufen - von einem Schmiedegesellen. Und auf wundersame Weise - so heißt es - entkam der Mann und kehrte in seine Welt zurück. Allerdings nicht in seinen Heimatort Schuttern, sondern nach Zell am Harmersbach. Und, wie er es gelobt hatte, brachte der Gerettete seine Sklavenketten zum Gnadenbild der "Maria zur Rose", um sie dort niederzulegen.

Im Dreißigjährigen Krieg bekämpften sich Katholiken und Protestanten aus ganz Europa auf deutschem Gebiet bis auf's Messer. Den Protestanten waren Reliquien und Wundergeschichten ein Gräuel, da sie Gott allein im Zentrum der Verehrung sehen wollten. Deshalb erzwangen sie, dass die Ketten in der Kirche "Maria zur Rose" in Hufeisen umgeschmiedet werden sollten, "um dem Wallfahrts-Spuk ein Ende zu bereiten". Doch, o Wunder: Während des Schmiedens verschwanden die Ketten. Wiedergefunden wurden sie an ihrem Platz in der Kirche. So verwandelte sich in der Verehrung der Menschen "Maria zur Rose" in "Maria zu den Ketten".

Seither strömen - vor allem an Mariä Himmelfahrt (15. August) - mehr und mehr Pilger zu dieser Kultstätte.

Zuerst kümmerten sich Kapuziner aus Haslach und Straßburg um sie. Seit 1920 leben die Mönche in einem Kloster neben der Wallfahrtskirche und betreuen auch die umgebenden Seelsorgeeinheit und das Angebot im Haus der Begegnung "St. Fidelis". Das Gotteshaus selbst musste inzwischen dreimal erweitert werden.

Heute ist "Maria zu den Ketten" die größte Wallfahrtskirche Badens.

Aus der Erzdiözese:

Wallfahrtsort: Maria zu den Ketten / Zell am Harmersbach

Patrozinium: Mariä Himmelfahrt (15. August)

Kurzbeschreibung:

Die Kapuziner betreuten die Wallfahrt ursprünglich von Haslach und Straßburg aus. Seit 1920 gibt es das Kloster neben der Wallfahrtskirche. Zu den Aufgaben der Kapuziner gehört heute die pastorale Betreuung der umgebenden Seelsorgeeinheit und das Angebot im Haus der Begegnung "St. Fidelis".

Geschichte:

Im 7 Jahrhundert brachten Missionare, iro-schottische Mönche, den christlichen Glauben von Straßburg aus in den Schwarzwald. Der Ursprung des Wallfahrtsortes Zell geht auf diese Zeit zurück. Ein Marienbild, in einem Rosenstrauch entdeckt, fand im Volk zunehmend größere Verehrung. Man nannte es "Maria zur Rose". In der Zeit der Kreuzzüge brachte ein Schmiedegeselle aus Schuttern, auf die Fürbitte "Maria zur Rose" aus maurischer Gefangenschaft befreit, seine Ketten aus Dank nach Zell. Durch dieses Ereignis wandelte sich der Name in den auf der Welt einmaligen Titel "Maria zu den Ketten".

Hauptfeste

02. Februar: Darstellung des Herrn
19. März: Josefstag
25. März: Verkündigung des Herrn
02. Juli: Mariä Heimsuchung
15. August: Aufnahme Mariens in den Himmel
08. September: Mariä Geburt
08. Dezember: Empfängnis Mariens

Gottesdienstzeiten

Samstags - 09:00 Uhr Eucharistiefeier für Wallfahrer mit Predigt und eucharistischem Segen

Sonntags - 08:00 Uhr und 19:00 Uhr Eucharistiefeier

An den Wallfahrtstagen

07:30 Uhr Eucharistiefeier
09:00 Uhr Festhochamt
11:00 Uhr und 15:00 Uhr Andacht

Kontakt

Kapuzinerkloster
Klosterstrasse 1
77736 Zell a. H.

Tel.: 0 78 35 / 63 89-0
Fax: 0 78 35 / 63 89-50
E-Mail: [email protected]
Internet: www.kapuziner.org



Unser Tipp: Besuchen Sie mit der neuen Kombikarte das Storchenturm-Museum, das Heimatmuseum "Fürstenberger Hof" und das Villa Haiss Museum zum Festpreis von 5,00 € für Erwachsene und 3,00 € für Schüler, Studenten, Rentner und behinderte Besucher.



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